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Die Gemeinde Süsel – eine kurze historische Betrachtung

Die Gemeinde Süsel liegt mit einer Fläche von rd. 5.500 ha im Gebiet des „Naturparks Holsteinische Schweiz“. Der größte und wohl geschichtsträchtigste Ort der Gemeinde heißt Süsel.

Der Ort Süsel ist bis zur Zeit der Kolonisation unter Heinrich dem Löwen um 1100 Hauptort eines wendischen Gaues gewesen. Süsel und die übrigen Dörfer haben im Laufe der Jahrhundertwende häufig den Besitzer gewechselt, wobei der Name des Adelsgeschlechts der Buchwalds oft auftritt.

1454 wurden Süsel und sieben weitere Dörfer an das Karthäuserkloster in Ahrensbök verkauft. Als nach der Reformation der klösterliche Besitz wieder unter die „Krone“ kam wurde das Gebiet der heutigen Gemeinde Süsel dem Amt Ahrensbök im Herzogtum Holstein-Plön zugeschlagen. Das erste Dorf, das sich 1735 nach Leibeigenschaft den Freibrief erwarb, war Barkau. 1867 wurde das Amt Ahrensbök und damit die Dörfer um Süsel dem oldenburgischen Fürstentum Lübeck eingegliedert und gehörten somit zum „Eutinischen“, zum Großherzogtum Oldenburg. Im Zuge der Verwaltungsreform entstand dann 1933 die Großgemeinde Süsel.


Zu damaligen Zeitpunkt gab es schon eine Kommune mit dem Namen „Gemeinde Süsel“, die aber nur aus den Dörfern Süsel, Ekelsdorf, Gleschendorf, Haffkrug, Middelburg, Ottendorf und Woltersmühlen bestand. Zum 1.10.1933 wurde die „Gemeinde Redingsdorf“ aufgelöst, deren Orte Bujendorf, Fassensdorf, Gömnitz und Röbel zu Süsel kamen. Aus der „Gemeinde Siblin“ bekam die neue Gemeinde Süsel die Dörfer Barkau und Kesdorf zugeschlagen, aus der „Landgemeinde Eutin“ noch die Dörfer Bockholt, Gothendorf, Groß Meinsdorf und Zarnekau. Die Dörfer Gronenberg und Haffkrug musste die Gemeinde Süsel an die Gemeinde Gleschendorf abtreten. Sie besteht somit heute aus 15 Dörfern.

 

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